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Wer raucht und trinkt, hat am nächsten Morgen einen besonders üblen Kater

ACH NEE. Wir Autoren von StimmtHaltNicht nehmen keine Drogen, nie. Eine heiße Milch, ein gutes Buch, mehr brauchen wir nicht, um glücklich zu sein. Doch selbst wir wissen: Wer säuft und raucht, dem geht es am nächsten Tag meistens nicht so besonders. Wir hörten von Kopfschmerzen, Übelkeit und starker Müdigkeit.

Eine Studie, in der dieser Zusammenhang belegt werden soll, indem 113 Studenten zu ihren Erfahrungen befragt werden – die hätten wir nicht gebraucht. Genau eine solche Arbeit aber ist vor Kurzem im Journal of Studies on Alcohol and Drugs erschienen. Damaris J. Rohsenow vom Center for Alcohol and Addiction Studies der Brown University in Providence fragte sich, warum manche Suffköppe am nächsten Tag weniger von Hangover geplagt waren als andere. Sie vermutete, dass Zigaretten möglicherweise etwas damit zu tun gehabt haben könnten.

In der Original-Pressemitteilung heißt es:

„Researchers found that college students were more likely to report hangover symptoms after a heavy drinking episode if they smoked more heavily on the day they drank. […] At the same number of drinks, people who smoke more that day are more likely to have a hangover and have more intense hangovers.“

Wir hatten bereits erwähnt: Von diesem Effekt hatten wir schon mal gehört. Uns hätte interessiert, warum es ihn gibt. Dass man das nicht herausfindet, indem man Studenten nach ihren Trinkerfahrungen fragt, hätten wir auch vermutet.

Was sagt Expertin Rohsenow?

The how isn’t fully clear. But other research has shown that nicotine receptors in the brain are involved in our subjective response to drinking.

Aha. Oder eben: Ach nee.

Quellen:

Jackson, K. M., Rohsenow, D. J., Piasecki, T. M., Howland, J., & Richardson, A. E. Role of tobacco smoking in hangover symptoms among university students. Journal of Studies on Alcohol and Drugs, 74(1), 41. Online zugänglich unter: www.jsad.com/jsad/link/74/41
Pressemitteilung: www.eurekalert.org/pub_releases/2012-12/joso-smw120312.php

Am Strand: Sonne ist beliebter als Regen.

Ach nee. Australische Wissenschaftler haben herausgefunden, wann die meisten Menschen an den Strand gehen. Die Ergebnisse sind eine Sensation (Trommelwirbel). An den untersuchten Stränden war mehr los, wenn:

  • es nicht regnete,
  • ein leichter bis mittlerer Wind blies und
  • die Wellenhöhe nicht über als 1,25 Meter betrug.

(Puh, erst mal sacken lassen.)

Wir sind uns sicher: In der Tourismusbranche wird ein Umdenken stattfinden. Langfristig könnte sogar die Hauptreisezeit in den Sommer verlegt werden.Movie All Is Lost (2013)

Quelle:
Zhang F, Wang XH (2012). Assessing preferences of beach users for certain aspects of weather and ocean conditions: case studies from Australia. Abstract unter www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22661009
Via Discoblog

Gemeinsam einen Trinken stärkt den Zusammenhalt.

Foto: Schild "Bierstub", (c) www.stimmthaltnicht.deAch nee. Warum gibt es denn sonst Kneipen? Und das Oktoberfest? Eine extra Studie hätten wir nicht gebraucht, um zu ahnen, dass Alkohol Menschen sozialer macht. Nun denn: Forscher aus Pittsburgh haben herausgefunden, dass Menschen, die sich gemeinsam ein paar Gläschen genehmigen, mehr Lust haben, sich zu unterhalten. Außerdem lächeln sie öfter. Das ist nicht wirklich überraschend, finden wir. Naja, wir wollen nicht gemein sein: Die Studie ist vielleicht gar nicht schlecht (uns auf jeden Fall nicht zugänglich) – nur die Pressemitteilung, die ist sicher etwas „ach nee“.

Quellen:
Pressemitteilung der Association for Psychological Science, http://www.psychologicalscience.org/index.php/news/releases/moderate-doses-of-alcohol-increase-social-bonding-in-groups.html

Auf der Straße spielt die Musik.

ACH NEE. Manchmal kommen Wissenschaftler mit Studien um die Ecke, bei denen wir noch lauter „ach nee“ sagen als sonst. John Lee zum Beispiel hat herausgefunden: Autofahrer, die am MP3-Player herumfummeln, achten währenddessen nicht so genau auf den Straßenverkehr. Das ist vielleicht ein bisschen zugespitzt zusammengefasst, aber auch wenn man genauer hinschaut, sieht es nicht viel besser aus. Dann erfährt man, dass längere Playlists für größere Ablenkung sorgen als kurze. Offenbar können da auch besondere Zubehörteile nicht weiterhelfen, die eigentlich den Autofahrern die Konzentration aufs Wesentliche erleichtern sollen.Watch movie online John Wick: Chapter 2 (2017)

Quellen:
Pressemitteilung „MP3 song-searching can increase risk for drivers“ via EurekAlert.
Lee, JE et al. (2012). Scrolling and Driving: How an MP3 Player and Its Aftermarket Controller Affect Driving Performance and Visual Behavior. Published online before print January 10, 2012, doi: 10.1177/0018720811429562. Wer möchte, kann die Studie kostenlos nachlesen.