StimmtHaltNicht. Tiere können die Ergebnisse von Fußballspielen nicht vorhersagen. Genausowenig wie Menschen. Trotzdem sind wir uns sicher: Irgendein Elefant, Schwein oder Frettchen wird am Ende der Europameisterschaft alles richtig getippt haben.
Warum glauben wir das? Für eine Mannschaft hat die EM im besten Fall sechs Spiele, drei in der Vorrunde und dann Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel. Die Chancen, den Ausgang aller Partien per Zufall, nun ja, korrekt vorherzusagen, sind nicht besonders hoch. Wenn aber jeder Zoo in Europa einen tierischen Experten nominiert, kann man davon ausgehen, dass einer von ihnen Recht hat. Und die Chancen, dass wir alle bis zum Ende der Europameisterschaft vergessen haben wer falsch lag, sind auch nicht schlecht. Oder kann sich noch jemand an die Konkurrenten von Krake Paul erinnern?
Um anschaulich zu machen, was wir meinen, reichen uns die drei Vorrundenspiele. Deutschland kann gegen Portugal, die Niederlande und Dänemark jeweils gewinnen, verlieren, oder unentschieden spielen. Wir gehen davon aus, dass jeder Tipp gleich wahrscheinlich ist. Insgesamt gibt es 27 Möglichkeiten, die Ergebnisse zu kombinieren (3 x 3 x 3). Eine ganz bestimmte Reihenfolge – zum Beispiel Sieg gegen Portugal, Unentschieden gegen die Niederlande und Sieg gegen Dänemark würde mit der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 27 eintreten. Eine Reihenfolge von sechs Spielen korrekt zu raten, ist natürlich etwas schwieriger – aber nicht unmöglich.
Quellen:
Google-Suche nach „EM-Orakel„